Prof. Dr. Angela Schwenk

Zitate aus:
Und es geht doch - Erfahrungen mit einem leistungsorientierten Hochschulsystem.
Ein Interview mit Professor Peter Fritz
von Bärbel Schubert

Der Tagesspiegel vom 19.06.01.

»... Während meiner Zeit in Kanada und vor allem als Chairman in den Jahren 1979 - 1985 an der University of Waterloo im Department of Earth Sciences war die Gehaltsfrage leistungsabhängig geregelt. Voraussetzung dafür war, dass die drei Professoren-Kategorien - Assistant, Associate und Full-Professor - durch eine feste Gehaltsskala geprägt waren: Das maximale Gehalt eines Full-Professors lag um den Faktor 2,5 über dem Gehalt des Assistant Professors.

Wie waren die drei Kategorien verbunden?

Alle drei Stufen waren durch einen Karrierepfad verbunden, das heißt, jeder Assistant Professor konnte an seinem Platz auch Full-Professor werden. Beim Associate Professor war dafür die interne Bewertung seiner Aktivitäten durch die Universität ausschlaggebend. Beim Full-Professor spielte auch seine internationale Reputation eine Rolle. ...
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Wer bestimmte die Kriterien?

Die Bewertungskriterien blieben - leider, hier wäre noch einiges zu tun - den einzelnen Instituten beziehungsweise den Chairmen der Institute überlassen. Allerdings war es Pflicht, dass alle Entscheidungen mit den Betroffenen diskutiert wurden....
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Ich kann Ihnen aber auch versichern, dass es für den Chairman schwierig war, die persönlichen Gespräche über die Leistungszulagen zu führen. Die Leistungsorientierung der Mitarbeiter wurde durch dieses System aber mit Sicherheit verstärkt. ...«


Letzte Änderung am: 19.06.01