Prof. Dr. Angela Schwenk
Tagesspiegel vom 09.04.2000
 
""Knock-out für Teamarbeit" heißt es da - oder auch: "Einzelkämpfer gesucht".
 Das sind ganz neue Töne. Plötzlich werden die Schattenseiten von Gruppenarbeit entdeckt, plötzlich wird ein Hohes Lied auf das Individuum gesungen.
 Selbststeuerung hin, Eigenmotivation her - auch Teams müssen geleitet werden.
 Schlecht gelaunte Chefs machen alle Potenziale eines Teams kaputt.
 Die Untersuchungsbefunde belegen eindeutig: Freiwilliges Engagement für das Projekt - etwa anderen zu helfen, Unterstützung bei der Arbeit anzubieten, zusätzliche Arbeiten zu übernehmen oder spontan für andere einzuspringen - ist auf emotionale Prozesse zurückzuführen. "Bemerkenswert" nennen die beiden Forscher, dass auch Führungsverhalten "auf dem Umweg über emotionale Prozesse wirksam" wird. In der Konsequenz bedeutet das: Projektgruppenleiter müssen in erster Linie Stimmungsmanager sein.
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Letzte Änderung am: 17.07.00
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