Aufgabe 1 (ca. 6 Programmzeilen, ohne die Zeilen mit nur Klammern): Die Schnittstelle Ausgabe enthält eine parameterlose Prozedur ausgabe. Sie wird in einem Programm benutzt:
static void programm(Ausgabe objekt) { … objekt.ausgabe(); … }
Zwei Kunden verlangen unterschiedliches Verhalten, wenn die Methode programm aufgerufen wird. Kunde A möchte eine Konsolausgabe (über System.out.println("Ausgabe");), Kunde B möchte ein Meldungsfenster (wie lehrbuch. Programm.meldung("Ausgabe");) sehen. Implementieren Sie nun die Schnittstelle zweimal (für die beiden Kunden) und testen Sie beide Implementierungen in einer main-Methode, indem sie darin zweimal die Methode programm aufrufen.
Aufgabe 2 (ca. 11 Strukturelemente): Zeichnen Sie die Objektstruktur (alle Variablen, Objekte und Werte) nach der folgenden Programmzeile in der main-Methode :
ZweiObjekte r1 = new ZweiObjekte(); ZweiObjekte r2 = new ZweiObjekte(r1);
wenn die folgenden Klassenvereinbarungen bestehen:
class ZweiObjekte {
protected Object erstes, zweites;
protected static int zaehler = 0;
ZweiObjekte() { erstes = new Object(); zweites = new Object(); zaehler++; }
ZweiObjekte(ZweiObjekte z) { erstes = z.erstes; zweites = z.zweites; zaehler++; } }
Stellen Sie dar, welche Strukturelemente (Variablen, Objekte) in welchem Speicherbereich (Stapel/stack, Halde/heap, Klasse/static-Bereich) liegen. Vergessen Sie nicht, den Inhalt der Variablen darzustellen.
Aufgabe 3 (ca. 9 Programmzeilen): Programmieren Sie eine spezielle Knopfklasse (als Erweiterung von Button), deren Objekte beim Drücken immer eine Konsolausgabe (System.out.println) bewirken (Tipp: sorgen Sie im Konstruktor dafür). Erzeugen Sie ein Objekt Ihrer Klasse in einem Programmabschnitt, das beim Klicken (zusätzlich zur Konsolausgabe) piepst (Tipp: zweiter Lauscher). Sie brauchen dazu folgende Klassen und Methoden:
package java.awt; class Button { void addActionListener(java.awt.event.ActionListener lauscher); … } class ActionListener { void actionPerformed(java.awt.event.ActionEvent e); … }
Folgender Methodenaufruf bewirkt einen Piepton:
java.awt.Toolkit XE "Toolkit" .getDefaultToolkit XE "getDefaultToolkit" ().beep XE "beep" ();
Aufgabe 4. (40 Punkte, 15 Min): Kreuzen Sie die richtigen Antworten an und geben Sie Ihre Begründung mit Stichworten (nicht länger als die Zeile) dazu. Ohne Begründung gilt Ihre Antwort als falsch.
( ) Richtig Ein
String-Objekt kann nicht verändert
werden.
( ) Falsch
Grund:
( ) Richtig
println() ist eine Methode der
Klasse System.
( ) Falsch
Grund:
( ) Richtig Eine anonyme
Klasse kann nur einmal ausgeprägt werden.
( ) Falsch
Grund:
( ) Richtig Ein
String kann keine
Anführungszeichen enthalten,
( ) Falsch weil das zweite Anführungszeichen das Ende des
String-Literals bedeutet.
Grund:
( ) Richtig Wenn die Anzahl
der Wiederholungen von Benutzereingaben abhängt,
( ) Falsch kann keine Zählschleife verwendet werden.
Grund:
( ) Richtig
1.2 ist ein
float-Literal.
( ) Falsch
Grund:
( ) Richtig
for
(i = 1; i <= 10; i++) meldung("nächste Zahl = " + i);
( ) Falsch ist keine Zählschleife (ist nicht
garantiert endlich)
Grund:
( ) Richtig In Java gilt
immer: Objekte werden durch Methoden, primitive Werte durch Operatoren
manipuliert.
( ) Falsch
Grund:
Aufgabe 5 (ca. 6 Programmzeilen): Schreiben Sie eine Funktion reste, die die Reste von Ganzzahldivisionen errechnet. Im ersten Parameter (vom Typ int-Reihung) werden die Dividenden (Nenner, was geteilt werden soll), im zweiten (vom selben Typ derselben Länge) die Divisoren (Zähler, womit man teilt) übergeben. Der Aufruf mit den Parametern 20, 21, 22 und 3, 4, 5 soll also die int-Reihung aus 2, 1, 2 liefern, weil 20%3=2 (18+2=20), 21%4=1 (20+1=21) und 22%5=2 (20+2=22).
Beschreiben Sie die Voraussetzungen (Sie müssen sie nicht im Programm überprüfen), damit Ihre Methode korrekt läuft.